Ihr Lieben Daheimgebliebenen!
Auch das Laufen von 4000 km beginnt mit dem ersten Schritt.
Nun habe ich inzwischen einige tausend Schritte hinter mir
und habe Bremen erreicht.
Der Pilgerweg begann in Grünendeich als ich die Fähre
verlassen hatte. Schnell hatte ich die Jakobsmuschel gefunden,
die ab nun mein
wichtigstes Hilfsmittel war um zum Ziel zu kommen.
ging es bis Horneburg. Die Sonne schien
aber ein unangenehmer Westwind, den ich von vorne rechts bekam, blies mir ins
Gesicht.
Das Wetter wurde unbeständig.
Vor Hasefeld, meinem ersten
Etappenziel, wurde es richtig feucht. Dafür wurde ich aber herzlich im
Gemeindezentrum begrüßt.
Am nächsten Morgen schien wieder die Sonne, obwohl der Wind
nach wie vor aus Westen kam.
Es ging über eine alte Heerstraße mit vielen Erinnerungen (sprich: Findlinge).
Auf der schier unendlich langen, graden Wegstecke musste ich an die Meseta auf dem spanischen Camino frances denken, der einfach nur lang und stürmisch ist. Leider hatte ich diesmal keine nette Begleitung (Hannelore).
Auf einem Waldweg, 5 km vor Zeven, meinem 2.
Etappenziel, musste es doch kräftig zu regnen beginnen. Bevor ich meine
Regensachen anziehen konnte, war ich auch schon nass.
Im Gemeindezentrum freute man sich mich zu sehen. Es war
inzwischen fast 18 Uhr. Die Heizung wurde wärmer gestellt, damit meine
Klamotten trocknen konnten. Ich war für diesen Tag geschafft.
Aber am anderen Morgen war ich um 8.15 Uhr wieder auf dem Weg. Es ging durch riesige
Naturschutzgebiete
nach Ottersstedt.
Dort fand ich im ev. Gemeindezentrum
Unterkunft.
Am anderen Morgen war es nur wenige Grad über 0. Die Sonne
schien bei einem klaren Himmel. 6 km nach Ottersstedt erreichte ich die Wümme,
die bis 5 km vor Bremen mein ständiger Begleiter blieb. Es ging durch die
Wümmewiesen, eine Möglichkeit, dass über die Ufer fließende Wasser der Wümme
aufzufangen. Im Hinterrund schon der Fernsehturm von Bremen.
Nun bin ich für diese Nacht bei meinem Neffen Mathias in
Bremen. Hier mit Lebenspartnerin Kim.
Morgen geht es weiter Richtung Diepholz über Barrien,
Harpstedt, Wildeshausen, Visbeck und Vechta. Was ich auf dieser Strecke erleben
werde, werde ich im nächsten Blog berichten.
Bedanken möchte ich mich für die vielen Mails mit denen Ihr
mir Mut und Kraft gebt. Bleibt bei
mir.
Liebe Grüße
Euer Herbert
Bist wohl längst an Vechta, meinem Heimatort, vorbei. Hoffentlich hattest du einen guten Platz für dich gefunden. Bist in jeder meiner Messen dabei. Mit Ihm. P. Matthias
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